Zandvoort zählt zu meinen Lieblingsstrecken im Rennkalender des ADAC GT MASTERS, daher war meine Vorfreude auf das Wochenende in den Niederlanden groß – aber aufgrund der langen Sommerpause trotzdem etwas verhalten.
Ich konnte meinen Rost schnell wieder abschütteln und das Auto am Samstag direkt auf Platz 5 stellen. Das Team und ich waren sehr stolz auf die Leistung, denn aufgrund des starken Regens waren die Bedingungen auf der Strecke nicht leicht.
Im Rennen konnte ich Christopher das Auto auf Platz 4 übergeben. Eine Safety-Car-Phase während des Pit-Windows wirbelte das Feld allerdings gehörig durcheinander. Wir waren leider die Führenden der Top-Gruppe, die nach hinten gewürfelt wurden und so musste Christopher den Lauf von Platz 12 in Angriff nehmen. Dank eines sehr starken Rennens von Chris kamen wir immerhin noch auf Platz 5 ins Ziel. Bestimmt hätten wir ohne dieses Durcheinander um ein Podium mitkämpfen können. Platz 3 in der Junior-Wertung wurde es zum Glück noch.
Das zweite, spannende Qualifying am Sonntag wurde dann durch eine rote Flagge unterbrochen und somit mussten alle Fahrzeuge zunächst zurück in die Box. Beim Restart sind wir direkt als Erste raus und hatten freie Fahrt. Aufgrund der langen Unterbrechung hatte jeder der Fahrer nur eine fliegende Runde. Christopher konnte diese Chance am besten nutzen und stellte das Auto auf Pole-Position!
Christopher übergab mir das Auto auch in Führung liegend, aber relativ früh, wie ich fand. Nach ca. 6 Minuten Fahrzeit waren dann auch unsere Konkurrenten an der Box. Daraufhin musste ich mich auf Platz 3 einordnen. Es war ein langer und harter Kampf bis ich endlich den Zweitplatzierten überholen und somit einen Doppelsieg für unser Team ins Ziel bringen konnte. Leider haben wir einen Anfängerfehler gemacht und das Auto in Führung liegend zu früh an die Box geholt. Damit hatten wir den anderen die Chance gegeben, ihre Strategie anzupassen und haben den Sieg aus der Hand gegeben.